06.07.2019

20 Jahre Haus Gerolzhofen

Erfolgreiche Inklusion.

20! An sich nur eine Zahl. 20 Jahre! An sich nur eine Zeitspanne. Was wird nach 20 Jahren gefeiert? Z.B. die Porzellanhochzeit. Aber was wird gefeiert? Das man 20 Jahre ausgehalten hat? Eher nicht! Es wird gefeiert, dass man zu zweit einen Lebensweg eingeschlagen hat und diesen gemeinsam durch Höhen und Tiefen bestreitet.

So, jetzt haben wir 20 Jahre das Bestehen der Einrichtung Gerolzhofen gefeiert. Aber auch hier die Frage: Was haben wir gefeiert?

Wir feierten und feiern immer noch, dass wir mit Menschen, welche uns allesamt unbekannt waren, einen gemeinsamen Lebensweg eingeschlagen haben und diesen auch heute gemeinsam gehen. Wir feiern, dass wir gelernt haben, weg von der alltäglichen Kommunikation, miteinander zu reden, zu lachen, zu streiten und sich gegenseitig Vertrauen zu schenken.

Früher war das Schlagwort Integration, heute Inklusion. Wir können mit Stolz behaupten, dass dies geglückt ist. Und genau so haben wir es dieses Jahr bei unserem Fest wieder erlebt. Ob Jung oder Alt, ob gehandicapt oder auch nicht, es wurde mit den Bewohnern und Mitarbeitern gefeiert. Eine „Behinderung“ spielte dabei keine Rolle.

Wir haben wieder erlebt, welche Bande mit der Gemeinde geschaffen wurden, mit Sportvereinen, mit den kirchlichen Vertretern, ehrenamtlichen Mitarbeitern und Schulen, um nur einige zu nennen. Dabei steht jedoch nicht ein Pflichtbewusstsein im Vordergrund, sondern Sympathie gegenüber den Bewohnern, Identifikation mit dem Terminus „Inklusion“ und dem Respekt gegenüber den Mitarbeitern.

Was können wir festhalten oder was ist prägend zurückgeblieben von dem Einrichtungsjubiläum? 20 ist „nur“ eine Zahle und Jahre „nur“ ein Zeitraum! Es zählen die Taten! Diese sind erfolgt und wir können Menschen, mit erhöhtem Hilfebedarf, als feste Mitglieder der Gemeinde Gerolzhofen zählen.

 

Bericht zum Fest durch die MainPost:

https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Wie-Inklusion-gelingen-kann;art769,10271804


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