„Die Fahrt in Wald nei!“
Hann scha a paar Tag zuvor gwisst, dass mer weit furt en Wald (ins Waldnaabtal) nach Falkenberg mit der Gabriele und der Lena fahre. Am Mittwoch hamma uns alle in da Friah gsammelt und send dann mit zwei Autos losgfahre. Heiligs Blechle, des war a scheaner Tag zum Spazierengehen. I hamma a schenes Plätzle im Auto ausgsuacht, genau neberm Jochen, der is ruhig und da habe während da Fahrt mei Ruah! Dann sind ma direkt aufd Autobahn gfahre in Richtung Weiden. Während da Fahrt hamma viel gseah von da Landschaft.
So jetzt sammer in Falkenberg akomma. Ja verreck, jetz hamma da koa Parkplatz gfounda. Doch dank unsern ausgfuchstn Personal, der Gabriele, hamma noch a Plätzle für unsern Bus kriagt. Nau sammer ausgstiegn, han net lang rumdoa und san glei den erstn Wanderweg glafn.
I hams schea gfounda! Oifach die schöne Waldnaab, die großen Felsen, wie vom Wetter abgschliffn. A scheanea Weg, der von Moos und Farnen verwachsn war. I hama vor lauta gucka den Weg neamma gfounden. Und de zwei Damen Bettina und Lena hand natürlich en Wasser mit de Fiaß neigeh miaßen, zur Abkühlung. Also des war wirklich Natur pur, wo fir mi wirklich schea war. I hann dean Weg genau agschaut, Wahnsinn wie atrappt de Wurzla gwachsa ware und hamma dacht, wie viel Trapper da scho drüber trappt send. Es war wirklich a scheane Sach so viel Natur oifach zu erleben. Nach zwoa Stund sammer an dem Blockhüttle akomma. Lauter nette Leid, mitten im Wald. Jeder hat se a guata Brotzeit bestellt und die gmiatlich gessa. Des war a schena Rascht und a Erlebnis. Heiligs Blechle, sowas hasch no net gseah. Nau samma wieder lostrappt.
Wieder zruck zum Parkplatz, aber an andra Weg. A wenig steiler aber dafür kürzer, oifach mitta durch en Wald. I han mi da Gabriele über Gott und de Welt gschwetzt und de Natur gnosse. I hab me so gfreat über den schena Wald und war ein wenig traurig, als ma an Parkplatz akomma send. Noi, i bin ganz ehrlich: I war froh, weil deas Laufa war fascht zu viel für mi. Dann samma wieder ruck-zuck zurück aufd Autobahn Richtung Windischeschenbach. Auf der Fahrt hanne meine viele Eindrücke vor mein geistige Aug ablaufe lasse. I hann den Fluss, den Wald, die Felsen so schee gfounda.
In Windischeschenbach hamma a Rast im Eiscafe gemacht. Hab mir an Eisbecher und an Kaffee gleischtet.
Gestärkt und frohen Mutes send mer dann heim gfahre. Auch da verfolgten mich noch die Bilder vom Waldnaabtal und i hann de Zeit vergessen. Freute mich dann riesig, als mer wieder in Losau akomma san, war ja trotzdem anstrengend. I hann viel zu erzählen.
Des war für mi ein tolles Erlebnis, wo i ganz lang zruckdenke wir.
Dankeschön an Gabriele und Lena von Losau wias alles so vorbereitet hand und fir den scheana Ausflug!
Thomas Hohenstatter, Bewohner Haus Losau