30.03.2023

Wir stellen unsere therapeutische Wohngemeinschaft vor

In unserer ambulant betreuten therapeutischen Wohngemeinschaft (TWG) Haus Schwalbenweg leben heute zehn Menschen mit einer psychiatrischen Diagnose und Assistenzbedarf in zwei verbundenen Doppelhaushälften mit Garten und Terrasse.

Das Gebäude des ehemals stationären Schwalbenwegs wurde, nach dem Einrichtungsbeginn im Oktober 2021, aufwändig renoviert und zu zwei ambulant betreuten Gruppen mit jeweils fünf Bewohner*innen ausgebaut. In zwei und drei Einzelzimmern pro Etage teilen sich die Bewohner*innen in jeder Haushälfte eine großräumige gemeinschaftliche Küche, Toiletten und Bad.

„Ich finde die TWG super, weil ich selbständig sein darf, aber auch Unterstützung bekomme, in allen Lebenslagen.“ – C.S.

Die Bewohner*innen organisieren und meistern den Alltag überwiegend selbst. Kochen, Reinigung, Termine mit Facharzt, oder gesetzlicher Betreuung und das Management der eigenen Medikamente erledigen die Bewohner*innen allein. Einige von ihnen besuchen vormittags die tagestrukturierende Maßnahme (TSM) des Hauses Seewiese, der Haupteinrichtung bei Dr. Loew in Wörth. Fußläufig ist diese auch in einigen Minuten, auch als Ansprechpartner in dringenden Angelegenheiten, rund um die Uhr erreichbar.

„Die TWG ist für mich selbständiges Wohnen. Die Mitbewohner sind alle sehr nett, ich fühle mich soweit wohl.“ – C.W.

Spieleabende mit Tee, kreative Beschäftigungen, Gestalten des Gartens oder Bewältigung von Krisen und schwierigen Situationen - dafür stehen die Assistent*innen in der TWG stundenweise gerne zur Verfügung und unterstützen die Bewohner*innen bei ihrer täglichen Arbeit an den persönlichen Lebenszielen. Dazu gehören zum Beispiel das Erhalten und Ausbauen von sozialen Kontakten im Haus und auch außerhalb der TWG, Gestaltung der Freizeit, oder das Wiedererlangen der Motivation zu einem erfüllenden Alltag – ganz egal mit welcher psychischen Vorerkrankung, die Hilfe zur Selbsthilfe ist das, was alle Beteiligten in der TWG miteinander verbindet.

Eine Bewohnerin fasste ihre Wahrnehmung vom Miteinander in der TWG neulich in einem Haiku, einer japanischen Gedichtform, zusammen:

„gemeinsam kochen

acht zufriedene Gäste

ruhen abends allein“

– A.A.


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