Diese beginnt bereits im Jahr 1883 als erste „Irrenanstalt“ in Bayern. Seitdem ist viel geschehen - hinsichtlich der Patientenversorgung, Diagnostik und Therapie. Auch das Bild, das die Bevölkerung von der Psychiatrie und deren Bewohnern hat, hat sich geändert - durch Öffentlichkeitsarbeit und ein Psychiatriemuseum.
Dieses besuchte am vergangenen Wochenende eine Gruppe, vorwiegend bestehend aus Schülern der Heilerziehungspflege, aber auch interessierten Mitarbeitern von Dr. Loew Soziale Dienstleistungen Ebrach. Die Gruppe bekam eindrucksvolle Einblicke in ein Patientenzimmer aus den 60er Jahren und ein Arbeitszimmer aus den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Ebenso zeugen Sammlungen medizinischer Gegenstände, historischer Dokumente und Fotos von der wechselvollen Geschichte des Krankenhauses. Am bewegensten war dabei für alle Teilnehmer, der fachlich hoch fundierten Führung durch Herrn Wolfgang Schmid, die Zeit des Nationalsozialismus. Während dieser auch aus Gabersee über 500 Patienten verlegt und letztlich vergast wurden. Ein Denkmal erinnert an diese schlimme Zeit.