Die erste „Prüfung“ auf unserer Wanderung erwartete uns in Schönsee in Form eines steilen Berges. Aber alle haben ihn gut bewältigt – jeder in seinem Tempo. Nach einer kleinen Stärkung ging es auf einem wunderschönen Weg durch Wald und Wiesen zu einem Aussichtspunkt, wo wir unsere Mittagsrast machten. Der Weiterweg hielt eine erneute Steigung, einen holprigen Waldpfad, eine Straßenquerung, bei der wir uns beeilen mussten, und sogar eine Bachüberquerung für uns bereit. Richtig abenteuerlich! Anschließend genossen wir weiche Wald- und Wiesenwege, legten noch eine gemütliche Kaffeepause mit Aussicht auf die endlos scheineneden Berge des Oberpfälzer Waldes ein, um anschließend gut gestärkt das letzte Stück des Wanderwegs Nr.4 in Angriff zu nehmen, der uns in den idyllisch gelegenen Ort Lindau führte.
Wir wurden herzlich vom „Lindauer Wirt“ empfangen und versorgten als erstes unsere Esel. Sie durften in einem Paddock übernachten, wo sie zufrieden ihr Heu knabberten und eine Bürstenmassage genossen. Wir hatten sehr schöne Zimmer, haben abends lecker gegessen und wurden sehr freundlich bedient. Müde von unserer langen Wanderung gingen wir früh schlafen.
Beim Frühstück wurden wir mit allerlei Leckereien verwöhnt! Satt und zufrieden marschierten wir los. Der Nebel lichtete sich bereits - es würde ein sonniger Herbsttag werden und gleich wartete der erste Berg, der ehemalige Lindauer Skihang, auf uns. Wir wanderten auf einem alten, teilweise etwas zugewachsenen Weg Richtung Schönsee zurück. Alle Menschen und Tiere konnten die Hindernisse auf dem Weg – teils mit gegenseitiger Unterstützung – gut bewältigen. Bei der Dietersberger Scheune querten wir die Straße und bewunderten den parkähnlichen Garten, die Kapelle, den See und das große Baumhaus. An der Ascha entlang ging es bis nach Schönsee; unsere Esel mussten tapfer ein paar Brücken überqueren! Etwas schlapp und erschöpft ließen wir uns mit Blick auf das Kulturzentrum CeBB in Schönsee auf den Bänken am Bach nieder, um unsere Brotzeit zu essen. Wir genossen ausgiebig die warme Herbstsonne. Nun ging es über den Fahrradweg zum Endspurt. Beim Schluß-Anstieg mobilisierten wir nochmal unsere Kräfte! Mit großem „Hallo“ wurden wir im Frauenthal empfangen. Die Esel begrüßten ihren daheim gebliebenen Pferdefreund und wälzten sich ausgiebig.
Wir tranken noch gemeinsam einen gemütlichen Kaffee und ließen die hinter uns liegende Wanderung nachklingen. Besonders in Erinnerung blieben uns viele schöne Ausblicke, unsere lauffreudigen Esel, die herzliche Bewirtung beim „Lindauer Wirt“ und die vielen Begegnungen mit Spaziergängern und anderen Menschen unterwegs. Hierbei ergaben sich viele schöne Gespräche und unsere Esel wurden häufig bewundert und gestreichelt.
Wir freuen uns schon auf die Wandertour im nächsten Jahr!