28
Bewohner
40
Mitarbeitende
3
Wohngruppen

15.07.2025

Urlaub am Bayerischen Meer

„Wir wollen Urlaub auf einen Bauernhof.“ „Oh ja, Tiere braucht es.“ „Und ans Wasser wollen wir, zum Baden.“ „Und einen Stadtbummel wollen wir machen.“ „Ja, wo fahren wir denn da hin?“ „Na, ans Bayrische Meer natürlich, an den Chiemsee!“

Perfektes Badewetter erwartet die sechs Bewohner und die zwei Mitarbeiterinnen der offenen Wohngruppe, als sie Anfang Juli in Badehose und Bikini am Ufer des Chiemsees stehen. Während Marco schon auf die Schwimminsel schnorchelt, und Bozena noch mit den Entlein plaudert, bereitet Marina das Picknick vor. Gottseidank gibt es am Strandbad einen Kiosk. Was wäre ein Badetag ohne Eis?

Am frühen Abend bezieht die Gruppe die drei Ferienwohnungen am Hof. Süß sind sie, die kleinen Kälbchen, und die Häschen so flauschig. Die Zwergziegen bocken rum, und die Ponys streiten sich um die streichelnden Hände.

So ein Tag macht hungrig. Nur gut, dass beim Inder ein lauschiges Plätzchen frei ist.

 

Am nächsten Tag ist das Wetter eher durchwachsen, aber ideal für einen Stadtbummel. Die schönen kleinen Boutiquen von Prien verlocken aber auch zu sehr, sich mit glitzernden Mitbringseln einzudecken. Und der Italiener, mit den Tischen unter den großen Linden, sorgt für die nötige Stärkung am Mittag, bevor die Gruppe zu einem Ausflug auf Herrenchiemsee aufbricht.

Nach der kurzen Schifffahrt, tut der Fußmarsch durchs Grüne zum Schloss richtig gut. Sehr beeindruckend sind die großen Brunnen mit den imposanten Figuren – und der wohl teuerste Kaffee, den die Niederwinklinger je getrunken haben! „Tja, da bezahlt man die Aussicht eben mit!“, stellt Simone fest.

Auf dem Bauernhof zurück gibt es noch eine schöne Überraschung. Die Hausherren haben die Kaltblüter vor die große Kutsche gespannt. „Springt doch mit drauf! Wir drehen eine Runde“. Das kann man sich ja nicht zweimal sagen lassen.

Und schon wieder quält der Hunger. Heute wird gegrillt. Die einen bereiten die Beilagen, während die anderen am Grill Gemüse, Würstchen und Spieße wenden. Hinterher fallen alle todmüde in ihre Betten.

 

Der dritte Urlaubstag wird zum Chillen genutzt. Erst gibt es ein langes Brezenfrühstück, dann eine Führung durch den Milchvieh-Betrieb von der Hausherrin. Nach dem Mittagessen fahren die Urlauber noch einmal an den See, nachdem alle Tierchen ausführlich verabschiedet wurden.

Am späten Nachmittag geht es wieder nach Hause.

„Schön war´s!“, da sind mal alle einer Meinung.

 

Text: Marina S.


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