16.05.2023

Die Walhalla

Ein klassizistisches Baudenkmal für berühmte Persönlichkeiten

Die Walhalla ist eine Gedenkstätte auf dem Bräuberg im bayrischen Markt Donaustauf. Sie wurde in den Jahren 1830 bis 1842 durch König Ludwig I. von Bayern vom Architekten Leo von Klenze  errichtet. Als gestalterisches Vorbild dieses klassizistischen Baudenkmals, dienten antike Tempelbauten.

Die Idee zur Errichtung der Walhalla, die nach Walhall, der Ruhestätte der Gefallenen in der nordischen Mythologie, benannt wurde, ist vor dem Hintergrund der politischen Situation zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu sehen.

Nach Niederlagen gegen Napoleon zerbrach das Heilige Römische Reich.

Die politische Schwächung der deutschsprachigen Staaten, die französische Besetzung und die Teilnahme vieler Deutscher an Napoleons verheerendem Russlandfeldzug 1812 wurden als tiefe Erniedrigung aufgefasst. Man begann zunehmend, eine positive gemeinsame nationale Identität in der Vergangenheit zu suchen, die sich an einer gemeinsamen Muttersprache orientierte.

Es ist schon ein erhebender Moment, wenn man auf den Stufen der Walhalla steht und ins Tal blickt- ganz besonders, wenn das Wetter mitspielt und solch eine wunderschöne Aussicht präsentiert. 

 


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