01.09.2020

Einrichtung Region Wernberg erhält Sandra-Loew-Preis 2020

Sandra Loew, Geschäftsführerin der Unternehmensgruppe Dr. Loew Soziale Dienstleistungen, vergibt seit 2008 jährlich im Rahmen der Gesamtkonferenz den „Sandra-Loew-Preis". Der Preis ist dotiert mit einem Wert von insgesamt 2.000 € und wird für erfolgreich umgesetzte „best practice" Beispiele im Unternehmen verliehen. In diesem Jahr ging der Preis an die Einrichtung Region Wernberg und ihre Idee "Bereitschaftssystem für Dienstersatz am Wochenende"

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Normalerweise wird der Sandra-Loew-Preis im Rahmen Gesamtkonferenz vorgestellt, zu der alle Führungskräfte von Dr. Loew jährlich in Wernberg zusammenkommen. Coronabedingt musste aber auch diese Veranstaltung heuer abgesagt werden. Schade, denn die Sandra-Loew-Preisträger hätten auch in diesem Jahr wieder eine "große Bühne" für ihre tolle Idee verdient gehabt. So wurde die Preisverleihung in diesem Jahr direkt in der Einrichtung Region Wernberg verliehen. Einrichtungsleiterin Heidi Kühn wählte aus Veranstaltungsort das "Haus Pfreimd" aus, in dem auch die Idee einer Mitarbeiterin entstand.

Heute wurde nun der mit 2.000 Euro dotoierte Sandra-Loew-Preis 2020 persönlich von Geschäftsführerin Sandra Loew für das "Bereitschaftssystem für Dienstersatz am Wochenende" (NDE) überreicht.

 

Der "NDE" ist ein Bereitschaftssystem, um Dienstausfälle an den Wochenenden schnell und effizient zu lösen. Die Dienste werden sofort abgedeckt und die Betreuung der Bewohner ist stets gewährleistet.

Mittels eines Outlook Kalenders - der für alle Häuser aus Region Wernberg freigeschaltet und zugriffsberechtigt ist - wird der "Bereitschaftsdienst" geregelt. Jeder Mitarbeiter kann darauf zugreifen und sich ein Wochenende im Quartal/Halbjahr/Jahr aussuchen, wann er NDE leisten möchte und dies so eintragen. Die Häufigkeit der Eintragung richtet sich nach der Mitarbeiteranzahl. Je mehr Mitarbeiter, desto weniger NDE-Einsätze im Jahr für den einzelnen. Die Hausleitungen haben die Eintragungen im Blick und sorgen für ein Gleichgewicht der Kollegen untereinander.

Der Mitarbeiter, der sich für das NDE-Wochenende eingetragen hat, muss sich natürlich zur Verfügung halten und innerhalb ca. 2 Std am Einsatzort eintreffen. Es gibt auch die Option, sich sowohl zum NDE als auch gleichzeitig zum Dienst einteilen zu lassen. Der zusätzliche Dienst beginnt dann erst nachmittags, damit man, wenn man doch gebraucht wird, auch wegen dem Arbeitszeitschutzgesetz abgesichert ist.

Eine zusätzliche Vergütung wie z. B. Sonderurlaub gibt es nicht, aber es gibt dennoch viele Vorteile:

  • Gleichberechtigung - jeder MA hält sich zur Verfügung und zeigt die Bereitschaft, einzuspringen
  • Die Krankheitsquote fällt - die Mitarbeiter haben ihre freien Wochenenden um sich zu erholen und ihr Privatleben zu pflegen.
  • Steigerung der Zufriedenheit von Mitarbeiter und auch deren Familien, Freunden, etc. - auch der private Druck nimmt ab, man hat wie geplant frei und kann die Freizeit genießen
  • Die Wochenenden sind zu 95% frei - bis dato sogar 100%
  • Die Teams sind stabiler und ausgeglichener
  • Die Ersatzsuche hat sich auf ein Minimum reduziert

Wenn eine Einrichtung einen hohen Mitarbeiterschlüssel hat, dann können auch mehr Ersatzdienste eingeplant werden. In Region Wernberg funktioniert es aber wunderbar mit einem Kollegen im NDE.

 

Weitere Informationen zum "Sandra Loew-Preis" erhalten Sie hier

 

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