19.09.2017

Europaparlamentarier Manfred Weber zu Gast bei Dr. Loew

CSU-Bundestagsabgeordneter Karl Holmeier stellte seinen Parteifreund Manfred Weber aus Niederbayern als "einen der wichtigsten Männer in Europa" vor. Denn Weber ist im Europäischen Parlament Vorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP). Am Dienstag war er in Wernberg-Köblitz zu Gast. Bürgermeisterkandidat Konrad Kiener begleitete ihn und Holmeier zu einem Gespräch bei Dr. Loew Soziale Dienstleistungen.

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Für Wernberg-Köblitz, das laut Kiener "im Herzen Europas" liegt, stellt Dr. Loew Soziale Dienstleistungen einen der größten Arbeitgeber dar. "Dort hat man pro Jahr rollierend 170 Arbeitsplätze neu zu besetzen," wusste Kiener, dem es ein Anliegen war, via Manfred Weber "das Thema Inklusion nach Brüssel und Straßburg mitzugeben". Auch Karl Holmeier hat von dem Gespräch bei Dr. Loew Soziale Dienstleistungen eine kleine Aufgabe mitbekommen: Er muss für einen dort Beschäftigten ein Autogramm von Bundeskanzlerin Angela Merkel besorgen.

Weber beurteilte bei einem anschließenden Pressegespräch im "Alten Pfarrhof" die Entwicklung in Ostbayern als "toll", auch weil die Region "von außen viele Fördermittel bekommen hat, auch von der EU". Weber rechnete vor, dass die Oberpfalz in den letzten zehn Jahren in den Genuss von fast einer halben Milliarde Euro an Zuschüssen gekommen sei. "Und dieses Geld hat über drei Milliarden Euro an Investitionen ausgelöst", freute sich der Parlamentarier. Dann richtete er den Blick auf den Landkreis Schwandorf. Dort stehen 188 Einzelförderungen auf der Liste der vergangenen Dekade. "96 Millionen Euro EU-Gelder führten zu 745 Millionen Euro an Investitionen." Damit seien 2240 Arbeitsplätze geschaffen und über 15 000 Arbeitsplätze gesichert worden.

Die gute Entwicklung hat auch eine Schattenseite: Möglicherweise gibt es künftig weniger Fördergelder aus Brüssel. "Wir müssen uns heute bereits strategisch Gedanken machen, was man tut, damit nicht die Fördergelder gekappt werden", regte Weber an. Seine Idee: den grenzüberschreitenden Fördertopf zu stärken. Damit sprach er auch Karl Holmeier aus der Seele, der ebenfalls riet, "auf allen Ebenen zu kämpfen, damit wir wieder Fördergebiet werden".

 

Quelle: Der neue Tag, 20.09.2017

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