08.05.2018

In neuer Heimat glücklich

Von einem "großen Kino", bei dem ein neues und schönes Haus die Hauptrolle spielt, spricht Einrichtungsleiterin Irena Jung von der Firma Dr. Loew Soziale Dienstleistungen bei der Einweihung des neuen Wohnheimes. 22 Bewohner mit geistiger Behinderung finden in der Oberviechtacher Kastlstraße ein angenehmes Zuhause.

Artikel teilen:


Ein wenig haben sich die Dr. Loew Soziale Dienstleistungen sich, mehr aber noch den Bewohnern mit diesem neuen Haus ein schönes Geschenk zu ihrem 50-jährigen Bestehen gemacht. Für den musikalischen Begleitpart der Einweihungsfeier sorgte der evangelische Posaunenchor unter der Leitung von Christine Forster.

Nachdem der ganz sicher nicht einfache Umzug von Niedermurach durch das Zusammenstehen aller Mitarbeiter gut über die Bühne gebracht werden konnte, so Irena Jung, fühlen sich die Bewohner in Oberviechtach, aber noch mehr in ihren eigenen vier Wänden recht wohl und haben auch schnell die Vorteile erkannt, die ein etwas größerer Ort zu bieten hat.

Wie Jung den Gästen bei der Einweihungsfeier erläuterte, gehören nun zum Haus Tannenschleife das Wohnhaus Tannenschleife zwischen Fuchsberg und Kühried, der Arbeitsplatz "Die Werkbank" in Teunz (ehemaliges Gebäude der Raiffeisenbank) und nun auch dieses neue Haus in der Oberviechtacher Kastlstraße. Zu ihrer "moralischen Unterstützung" hatte Irena Jung die beiden Bewohnervertreter Thorsten Lang und Robert Mischel mit zu sich ans Rednerpult geholt, die beide ihre Aufgaben souverän meisterten.

Vor den Grußworten bat die Einrichtungsleiterin Kaplan Martin Popp und den evangelischen Pfarrer Norbert Schlinke, das neue Haus, aber noch mehr die Bewohner, alle die darin arbeiten und ein- und ausgehen, zu segnen. Die beiden Priester riefen im Gebet und Lesungen den Segen herab. Bürgermeister Heinz Weigl, den seine "Nachbarn" schon bestens kennen und auch schon in seinem Haus in der Kastlstraße besucht haben, dankte den Dr. Loew Sozialen Dienstleistungen dafür, dass sich nun auch in Oberviechtach ihre Bewohner wohlfühlen können. Er zeigte sich überzeugt, dass sich die neuen Mitbürger in der Eisenbarthstadt wohl und auch ganz schnell "daheim" fühlen werden.

Ein Interview führte Geschäftsführerin Sandra Loew mit Bewohnervertreter Thorsten Lang, der sich von der neuen Heimatstadt, aber auch von diesem tollen Heim, von den Nachbarn und den vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten begeistert zeigte. Bei Peter Pirzer von der Gesellschaft für soziales und betreutes Wohnen (GsbW) war bei seinem Rückblick auf die 16-monatige Bauzeit die Freude darüber zu spüren, dass das von Architekt Markus Seiffert geplante Haus so hervorragend und detailorientiert umgesetzt werden konnte, wobei die Sicherheit der Bewohner im besonderen Fokus stand.

Beim Bau dieses Hauses lag den Planern die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz besonders am Herzen, das nun für ein wohlig, warmes Wohnklima sorgt. Die regionalen Firmen hätten hier sehr gute Arbeit geleistet, so dass der Fertigstellungstermin sogar einen Monat vorverlegt werden.

Nach einem weiteren Musikstück und einer fröhlichen Tanzeinlage der Bewohner der Tannenschleife ließen Bewohner und Gäste als Zeichen der Freude dieses Tages bunte Luftballone mit Grüßen und besten Wünschen in den Himmel steigen. Dann durften die Bewohner voller Stolz den Gästen ihre individuell eingerichteten Zimmer zeigen, womit der "Kinovorhang" fiel.

 

Quelle: Onetz, 08.05.2018

< zurück zu den Meldungen