02.12.2018

Mit Langohren nicht langweilig

Pferde, Hühner, Hunde und Katzen gehören bisher zum Tierbestand im Haus Fuchsenschleife. Seit kurzem hat sich dieser erweitert: Jetzt übernehmen die Bewohner auch für zwei Grautiere Verantwortung.

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"Es passt in dieser Ecke einfach alles zusammen", betont Petra Spachtholz. Die Leiterin der "Fuchsenschleife" von Dr. Loew Soziale Dienstleistungen schwärmt von der idyllischen Umgebung, in der sich die Bewohner und auch die Mitarbeiter wohlfühlen. Zudem, ergänzt sie, wird von der Bevölkerung in Weiding und Schönsee Integration und Inklusion Groß geschrieben.

Zum Wohlfühlen für die Menschen mit Handicap, im Haus und den dazugehörenden Außenwohngruppen, gehört eben auch Kreativität, unter anderem mit Basteln, und der Umgang mit den Tieren. Neben der Beschäftigung in der Baumschule und Landschaftspflege sind sie bei der Pflege der Vierbeiner täglich gerne dabei. "Bis vor einigen Wochen gab's bei uns noch heilpädagogisches Reiten", sagt die Heimleiterin, aber nach dem Wegzug der Reittherapeutin erstreckt sich nun die Therapie für die Bewohner übergreifend auf "natur- und tiergestützte Pädagogik". Ganz im Sinne des Hauses und ergänzend für das pädagogische Engagement gab es für die Bewohner und Mitarbeiter Zuwachs bei den Tieren: Zwei Esel, "Peppino" und "Bimbo", tummeln sich nun in Frauenthal.

Allerdings, so weist Petra Spachtholz darauf hin, muss der Umgang mit diesen Grautieren in nächster Zeit mit professioneller Begleitung erlernt werden. Denn die Tiere selbstständig versorgen und um diese zu kümmern, sei eine besondere Aufgabe für die Menschen die hier wohnen. Diese übernehmen sie ganz im Sinn von Therapie und Verständnis für Verantwortung, unterstreicht Petra Spachtholz.

 

Quelle: Onetz, 02.12.2018

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