29.01.2018

Mitarbeiter besuchen Filmvorführung über die Ereignisse in der "Aumühle"

Die Mitarbeiter der Firmengruppe Dr. Loew Soziale Dienstleistungen, sowie die Mitglieder der Familie Loew trafen sich im Viechtacher Kino. Gezeigt wurde der Film "Aumühle". Die Ereignisse aus dem Jahr 1968 gelten bei Dr. Loew als die Initialzündung zur Firmengründung

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Am Montag wurde für die Mitarbeiter der Firmengruppe Dr. Loew Soziale Dienstleistungen, der Film "Aumühle"- inszeniert und gedreht von Alexeji Sagerer, vorgeführt.

Basierend auf einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1969, wurde der Film in den Jahren 1969 bis 1973 gedreht. Im Gemeindegebiet Fürsteneck sollte eine Einrichtung für behinderte Kinder entstehen. Es kam nie zu einem Bezug des geplanten Hauses, da die Bevölkerung massiv intervenierte. Das Haus wurde durch Brandstiftung unbewohnbar gemacht, der Einrichtungsleiter verprügelt.

Der sehr künstlerisch gedrehte Film zeigte sehr plastisch in den Szenen, den massiven Widerstand und auch die Bereitschaft zur Gewalt, der damaligen Bevölkerung von Aumühle.

Angereist waren für den Filmabend viele Mitarbeiter, hauptsächlich aus den umliegenden Einrichtungen und die Mitglieder der Familie Loew.

Nach einführenden Worten von Geschäftsführerin Sandra Loew, die nochmals die damaligen Begebenheiten schilderte, und die Ereignisse im Jahr 1969 als "Initialzündung" zur Firmengründung bezeichnete, wurde der Film zum ersten mal für die Mitarbeiter und der Familie vorgeführt.

Beim anschließenden Buffet wurde heftig über die damaligen Vorfälle diskutiert und es wurden Meinungen ausgetauscht.

Die Vorfälle aus dem Jahr 1969 geben noch heute zu denken. Eine Ausgrenzung von Menschen mit geistiger Behinderung in so massiver Form ist aus heutiger Sicht nicht mehr vorstellbar.

Wir bedanken uns sowohl bei Sandra Loew, für die Einladung ins Kino, aber vor allem bei unseren Nachbarn, Gemeinden, Vereinen, Betreuern, Verwandten und allen die es möglich machen, dass die Bewohner unserer Einrichtungen getragen vom Inklussionsgedanken bei uns leben können. Wir alle sorgen dafür, dass die Vorfälle von 1969 nicht vergessen sind aber trotzdem der Vergangenheit angehören.

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