28.09.2018

Dr. Loew erhält Leitstelle für psychiatrischen Krisendienst in Oberfranken

Die Einführung eines Psychiatrischen Krisendienstes für Oberfranken wird derzeit von einer Expertengruppe unter Trägerschaft des Bezirks vorbereitet. In der Sitzung des Ausschusses für Soziales wurde jetzt festgelegt, die Trägerschaft für die Leitstelle der Dr. Loew Soziale Dienstleistungen zu übertragen. Damit ist der Ausschuss den Empfehlungen der Expertengruppe und des Planungs- und Koordinierungsausschusses gefolgt.

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Zu dieser Expertengruppe gehören Vertreterinnen und Vertreter der Sozialpsychiatrsichen Dienste, der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaften, der Psychiatrischen Fachkrankenhäuser, der Polizei, der Rettungsdienste, der Wohlfahrtspflege, der Telefonseeelsorge, der Selbsthilfegruppe betroffenen Angehöriger und der Angehörigen um Suizid.

Der Krisendienst Oberfranken wird aus den Säulen Leitstelle, mobiler aufsuchender Dienst und einem Netzwerk bestehe. Die Leitstelle fungiert als Erstanlaufstelle und muss zunächst Dringlichkeit und Gefährdung einschätzen, um eine weitere Beratung oder auch Kriseneinsätze vor Ort zu veranlassen. Für den Rund-um-die-Uhr-Betrieb der Leitstelle an sieben Tagen in der Woche werden neun Vollzeitplanstellen und eine anteilige Sachkostenpauschale vorgesehen. Dafür wird jährlich rund eine Million Euro kalkuliert, die Kosten werden dem Bezirk jeweils rückwirkend vom Freistaat erstattet. Zu diesem jährlichen Betrag kommen einmalig Kosten für eine Telefonanlage und für die Einrichtung der Arbeitsplätze (zusammen rund 400.000 Euro).

Quelle: Focus online, 28.09.2018

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